Max Brym und Waldkraiburg- Keine Liebschaft

Auseinandersetzung in den "Waldkraiburger Nachrichten" wegen der KZ Gedenkstätte Mettenheim

 

 

Wahrheit muss Wahrheit bleiben- auch wenn es der CSU nicht passt-

 

Im KZ Außenlager Dachau, dem Komplex Mettenheim starben bis 1945 fast 4000 Menschen. Das Lager war allen Bewohnern im Landkreis Mühldorf in Südostoberbayern damals bekannt. Nachbarn hatten oft direkten Einblick in das KZ. Aber erst 2018 wurde eine Gedenkstätte errichtet. In den siebziger und achtziger Jahren war dies allerdings kein Thema. Den Anstoß, um mit dem Tabu zu brechen gab der damals, die von Max Brym herausgegebene Zeitung „ Der Rote Landbote“. Später hatten auch viele andere Leute ihre Verdienste. Dieser Hinweis von Max Brym im „ Mühldorfer Anzeiger“ 28.12.2022 wurde von der einstigen stellvertretenden CSU Landrätin Eva Köhr aus Waldkraiburg unwürdig und beleidigend beantwortet. Völlig pietätlos versucht sie das späte Gedenken an die Opfer im Sinne der CSU zu missbrauchen. Aus diesem Grund veröffentliche ich einige Dokumente zu diesem jüngst ausgefochtenen Thema. Herr Ernst Tuppen, einst Personalratsmitglied bei der DB in Mühldorf ist mit der vollständigen Publizierung seines Leserbriefes im OVB einverstanden. Gleichfalls Herr Denis Uzon welcher für die Linke im Kreistag Mühldorf ist. Gleichzeitig ist er Mitglied des „ Funken“ ( Internationale Marxistische Tendenz) Unten publiziere ich meine Gegendarstellung zu den Anwürfen von Frau Köhr gegen meine Person.

 

Max Brym

 

Ungekürzter Brief von Ernst Tuppen

 

Leserbrief -Wahrheit muss Wahrheit bleiben



Zu dem Artikel in den “ Waldkraiburger Nachrichten“ unter dem Titel:“ Verein für das Erinnern reagiert auf die Aussagen des Aktivisten und Autors Max Brym“ möchte ich Stellung beziehen. Es ist in der Tat, begrüßenswert dass es seit 2018 eine KZ Gedenkstätte in Mettenheim gibt. Angestoßen hat das ganze im wesentlichen die Zeitschrift „Der rote Landbote“ zu dessen Mitarbeitern ich persönlich gehörte. Immer wieder haben wir damals- ab Ende der siebziger Jahre- eine Gedenkstätte für das ehemalige Konzentrationslager Mettenheim gefordert. Der ehemalige Redakteur der Waldkraiburger Nachrichten, Klaus Hallmann schrieb im Jahr 2014 in einer Rezension für die Heimatzeitung zu dem Buch von Max Brym “ Es begann in Altötting“ -viele haben Brym damals sehr ernst einige zu ernst genommen-. Das allein schon widerlegt die Behauptung von Frau Köhr, dass sie sich an keine wesentlichen Aktivitäten von Herrn Brym „ erinnern könne“. Jede Nummer der damaligen Zeitung wurde uns aus den Händen gerissen weil wir viele Missstände sowohl in Betrieben wie auch bezüglich der politischen Haltung vieler Mandatsträger damals aufdeckten. Wir hatten sehr viele Informanten in den verschiedensten Parteien und Institutionen. Unsere Kontakte reichten bis in den Vorstand der damaligen örtlichen Sozialdemokratie hinein. Zudem zu Vorstandsmitgliedern des damaligen Kreis Heimatbundes. Im Jahr 1981 durfte Herr Müller völlig unabhängig von uns in der Zeitschrift des Heimatbundes „ Das Mühlrad“ einen langen Artikel zum KZ Mettenheim publizieren. Ich erinnere mich an eine Sitzung des Arbeiterbundes im Jahr 1981 in welcher wir die Info erhielten, dass das nur geschehen sei,“ weil wir den Ultralinken nicht die Sache überlassen dürfen“. Die Aussagen von Herrn Brym entsprechend vollständig der Wahrheit. Dies kann ich als Zeitzeuge nur bestätigen. Frau Köhr scheint selbst entsprechende Erinnerungslücken zu haben. Wir haben nie behauptet, dass wir alleinverantwortlich währen für die KZ Gedenkstätte Mettenheim . Was allerdings historische Wahrheit ist, ist die Tatsache, dass wir zuerst die Forderung nach einer KZ Gedenkstätte öffentlich erhoben. Wenn dies dem „Verein für das Erinnern“ bis heute verborgen geblieben ist dann liegt das nicht an Herrn Brym sondern an CSU Funktionären wie Frau Köhr welche damals



offensichtlich noch schlief und nichts zu diesem Tabubruch beitrug. Ich erinnere mich auch noch an Debatten zwischen Max Brym und dem ehemaligen CSU Landrat Rambold. Des Öfteren forderte der Arbeiterbund dort ein, dass es eine KZ Gedenkstätte geben müsste. Erich Rambold wiegelte stets ab und betrieb antikommunistische Propaganda. Bei den Veranstaltungen auf denen Herr Brym Rederecht hatte, im Gegensatz zu anderen CSU Veranstaltungen, kam es deshalb öfter zu Tumulten. All das hat die ehemalige stellvertretende Landrätin Eva Köhr entweder bewusst oder unbewusst verdrängt. Stattdessen nennt sie unsere Arbeit damals und Herrn Brym „ unverschämt“. Letztendlich sollte man froh sein, dass es heute eine KZ Gedenkstätte gibt, nur die CSU sollte sie fragen warum es bis 2018 damit dauerte. Frau Köhr erwähnt in diesem Zusammenhang nur lobend einige örtliche CSU Mandatsträger aber nicht das Gespräch zwischen dem damaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, dem bekannten Sozialdemokraten Hans Jochen Vogel, dem ehemaligen KZ Insassen Max Mannheimer im August 2015, erst dort wurden die Mittel von der Staatsregierung für ein würdiges Gedenken zur Verfügung gestellt. Angestossen wurde die Debatte im Landkreis durch den damalige „Roten Landbote“. Damit begingen wir in den siebziger Jahren einen wesentlichen Tabubruch in Sachen KZ Gedenkstätte. Dass auch andere Verdienste in diesem Zusammenhang haben hat weder Herr Brym infrage gestellt noch stelle ich dies infrage. Aber Wahrheit muss Wahrheit bleiben, wir damaligen linken begannen als erste diese Frage aufzuwerfen und ein würdiges Gedenken in Mettenheim einzufordern. Wahrheit muss Wahrheit bleiben.





Ernst Tuppen





ehemaliges Mitglied des Personalrates bei der DB in Mühldorf

https://www.ovb-online.de/meinung/leserbriefe/wahrheit-muss-wahrheit-bleiben-92067228.amp.html

 

 

Artikel von Denis Uzon auf Facebook

 

Artikel von Denis Dennis Uzon, als Kreisrat des Landkreises Mühldorf melde ich mich auch gerne zu Wort:

Eine CSU/Union, die jahrzehntelang das Gedenken an die Opfer des Hitlerfaschismus deutlich erschwert und selten thematisiert hatte, soll da am besten schweigen. Außerdem darf nie vergessen werden, wie beide Unionsparteien in der Nachkriegszeit ein Auffangbecken für ehemalige, oft ranghohe, Nazis waren. Kurt Georg Kiesinger lässt grüßen.

Des Weiteren halte ich die Berichterstattung des Blättchens "Waldkraiburger Nachrichten" für "unverschämt", in der es überhaupt keine Gegendarstellung von Zeitzeugen - oder Herrn Brym selbst - gibt. Wiederholt macht sich das OVB zum Handlanger der CSU? Das hat nichts mit einer objektiven journalistischen Methode zu tun. Sitzen, sechs.

Es ist der jahrzehntelangen Arbeit von Lehrern, kritischen Betrachtern, Antifaschisten und Aktivisten (darunter auch Max Brym) uvm. im Landkreis Mühldorf zu verdanken, das Gedenken an die Opfer des Faschismus gestärkt und überhaupt erst thematisiert zu haben.

Eine opportune Frau Köhr jedoch, die erst deutlich später als die von mir oben genannten Persönlichkeiten sich irgendwie einzubringen gedenken wollte, sollte die Geschichte studieren, anstatt sie nach ihrem Belieben zu brechen und zu biegen - oder vielleicht auch zu vergessen. Nur so kann ein "Verein gegen das Vergessen" seinem Namen überhaupt erst gerecht werden.

 

Artikel im Mühldorfer Anzeiger am 27,01.2023

 

https://www.wasserburg24.de/bayern/landkreis-muehldorf/verein-fuer-das-erinnern-gegen-autor-max-brym-wer-hat-die-entstehung-der-kz-gedenkstaette-muehldorfer-hart-angestossen-92045882.amp.html?fbclid=IwAR1oEfUkLa5yuRza27EjHK2fuarVyfnWQe_5quwCOVNCDA0GUcnjQkhW-sw

 

Gegendarstellung von Max Brym zum Artikel in den „Waldkraiburger Nachrichten“ vom 27.01.21

 

1. Frau Eva Köhr ehemals stellvertretende Landrätin für die CSU unterstellt mir in dem Artikel in dem es um die Genese der KZ Gedenkstätte Mühldorf Hart geht „ unverschämt“ zu sein. Unter unverschämt versteht man -Schamlos grob gegen Sitte und Anstand verstoßend, unsittlich, unanständig- zu sein-. Diese Beleidigung weise ich auf das schärfste zurück. Eine angebrachte Entschuldigung von Frau Eva Köhr erwarte ich nicht.

2. In den siebziger und achtziger Jahren hat die von mir herausgegebene Zeitung „ Der Rote Landbote“ immer wieder auf die fehlende KZ Gedenkstätte Mettenheim hingewiesen. In dieser Zeit war von der CSU nichts darüber zu hören.Im Gegenteil auf CSU Veranstaltungen besonders in Wadkraiburg wurde diese Forderung als BELANGLOS hingestellt.

3. In der Zeitung steht: „Anscheinend haben die Erinnerungen des sogenannten Bürgerschrecks märchenhafte Erscheinungen mit absurden Behauptungen,sowohl Franz Langstein als auch Eva Köhr haben ihren Aussagen nach nichts davon mitbekommen.“ Letzteres ist nicht meine Schuld. Offensichtlich wollen diese Herrschaften absichtlich die Realität ausblenden. Wir begannen die Debatte – für eine Gedenkstätte KZ Mettenheim- gegen die damals herrschenden CSU Politiker. Das passt offensichtlich nicht in das Weltbild der CSU Dame Eva Köhr. Noch lebende Zeitzeugen können meine Aussagen jederzeit bestätigen. Der „ Rote Landbote“ und meine Person der „ rote Max“ fingen mit dem Tabubruch KZ Mettenheim an. „Jedoch die Aussage Bryms, wonach er selbst Anschubarbeit in der Genese der Gedenkstätte geleistet habe, bezeichnet sie schlicht als „unverschämt“ meint Frau Köhr in der Presse.. Es ist in der Tat, völlig daneben zu ignorieren, dass wir „ die Roten“ zuerst die Sache Mettenheim thematisierten. Was nicht heißt, dass andere später keine Beiträge leisteten und wichtiges beitrugen. An allerletzter Stelle kommt jedoch die CSU. Erst nach einem Treffen zwischen Horst Seehofer, dem bekannten SPD Politiker H.J. Vogel und dem KZ Überlebenden Max Mannheimer im August 2015 gab es finanzielle Zusagen für die Errichtung der Gedenkstätte in Mettenheim Hart. Das verschweigt Frau Köhr . Die Gedenkstätte wurde im Jahr 2018 weitgehend fertiggestellt. Welche Schande für die politisch dominierende CSU so lange dafür zu brauchen.

Max Brym

Geschichtsdozent Autor

 

Foto Max Brym

 

 

 

 

 

 

http://www.kz-gedenk-mdf.de/zahlen

 

 

 

 

„Unverschämt“ - Streit um die Entstehung der KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart

 Der in Waldkraiburg aufgewachsene Max Brym sagt, dass er vor Jahrzehnten die Genese der KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart publizistisch angestoßen hat. Eva Köhr und Franz Langstein widersprechen dieser Aussage. 
 
https://www.ovb-online.de/muehldorf/muehldorf/verein-fuer-das-erinnern-gegen-autor-max-brym-wer-hat-die-entstehung-der-kz-gedenkstaette-muehldorfer-hart-
angestossen-92045882.html 

 

Eine Gegendarstellung von mir die die Waldkraiburger Nachrichten nicht abdrucken 

 

Gegendarstellung zum Artikel in den Waldkraiburger Nachrichten - „Unverschämt“ - Streit um
die Entstehung der KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart“ vom 27.01.2023
1. Frau Eva Köhr ehemals stellvertretende Landrätin für die CSU unterstellt mir in dem Artikel in dem es um die Genese der KZ
Gedenkstätte Mühldorf Hart geht „ unverschämt“ zu sein. Unter unverschämt versteht man -Schamlos grob gegen Sitte und Anstand
verstoßend, unsittlich, unanständig- sich zu verhalten-. Diese Beleidigung weise ich auf das schärfste zurück. Eine angebrachte
Entschuldigung von Frau Eva Köhr erwarte ich nicht.
2. In den siebziger und achtziger Jahren hat die von mir herausgegebene Zeitung „ Der Rote Landbote“ immer wieder auf die fehlende KZ
Gedenkstätte Mettenheim hingewiesen. In dieser Zeit war von der CSU nichts darüber zu hören. Im Gegenteil auf CSU Veranstaltungen
besonders in Wadkraiburg wurde diese Forderung als BELANGLOS hingestellt.
3. In der Zeitung steht: „Anscheinend haben die Erinnerungen des sogenannten Bürgerschrecks märchenhafte Erscheinungen mit absurden
Behauptungen, sowohl Franz Langstein als auch Eva Köhr haben ihren Aussagen nach nichts davon mitbekommen.“ Letzteres ist nicht
meine Schuld. Offensichtlich wollen diese Herrschaften absichtlich die Realität ausblenden. Wir begannen die Debatte – für eine
Gedenkstätte KZ Mettenheim- gegen die damals herrschenden CSU Politiker. Generell wurde die grausame Geschichte im Landkreis
Mühldorf damals zuerst von links her thematisiert. Erst viel später kam dies in der „ Mitte“ der Gesellschaft an. Das passt offensichtlich nicht
in das Weltbild der CSU Dame Eva Köhr. Noch lebende Zeitzeugen können meine Aussagen jederzeit bestätigen. Der „ Rote Landbote“ und
meine Person“ der rote Max“ fingen mit dem Tabubruch KZ Mettenheim an. „Jedoch die Aussage Bryms, wonach er selbst Anschubarbeit in
der Genese der Gedenkstätte geleistet habe, bezeichnet sie schlicht als „unverschämt“ meint Frau Köhr in der Presse.. Es ist in der Tat, völlig
daneben zu ignorieren, dass wir „ die Roten“ zuerst die Sache Mettenheim zur Debatte stellten.. Was nicht heißt, dass andere später keine
Beiträge leisteten und wichtiges beitrugen. Nach uns begannen die damaligen Grünen, um die Familie Egger aus Mühldorf die Sache
verdienstvoll aufzugreifen. Völlig unabhängig von uns tat das sehr verdienstvoll der Gymnasiallehrer Peter Müller aus Waldkraiburg. An
allerletzter Stelle kommt jedoch die örtliche CSU. Absolut unangemessen halte ich die lobende Erwähnung des jetzigen
Bundestagsabgeordneten der CSU welcher erst im Jahr 2005- also 60 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus- etwas zu Mettenheim
einforderte. Erst nach einem Treffen zwischen Horst Seehofer, dem bekannten SPD Politiker H.J. Vogel und dem KZ Überlebenden Max
Mannheimer im August 2015 gab es finanzielle Zusagen für die Errichtung der Gedenkstätte in Mettenheim Hart. Das verschweigt Frau
Köhr . Die Gedenkstätte wurde im Jahr 2018 weitgehend fertiggestellt. Lange lange hat es gedauert. Es ist völlig unangemessen wenn Frau
Köhr versucht aus dem notwendigen ERINNERN an das KZ Mettenheim Hart eine CSU Werbeveranstaltung zu machen
Max Brym
Geschichtsdozent Autor
 
 

Kampf um „rotes“ Waldkraiburg: Wie sich Autor Max Brym den Spitznamen „Bürgerschreck“ verdient hat

Waldkraiburg - Autor Max Brym kehrt an den Ort seiner Jugend zurück, wo er zum „Roten Max“ wurde.
+
Autor Max Brym besucht hin und wieder den Ort seiner Jugend, Waldkraiburg.
  • Nicole Petzi
    VonNicole Petzi
     

Der bekannte Münchner Autor Max Brym kann auch heute keinen Schritt in die Stadt seiner Jugend Waldkraiburg setzen, ohne sich rechtfertigen zu müssen.

 

https://www.ovb-online.de/muehldorf/waldkraiburg/kampf-um-rotes-waldkraiburg-wie-sich-autor-max-brym-den-spitznamen-buergerschreck-verdient-hat-91988043.html 

 

 

 

 

 

 

 

Du blöder Linker“ Brief aus Waldkraiburg

Herr Brym ich hab Sie gesehen am Freitag in Waldkraiburg. Ihr Buch ist Causescu Reklame. Wir beobachten dich. Sie sind Feind aller Patrioten. Auch junge Leute im Stadtpark helfen nicht. Das ist nicht Drohung. Ich bin Patriot. Ihr Buch bei Herzog haben wir gekauft. Geschickte kommunistische Propaganda. Ich bin in Partei welche gut abschneidet bei Wahlen. Du kannst ruhig oft nach Waldkraiburg und Burghausen von München fahren. Kein Problem. Träum weiter von Trotzki und Mao. Patrioten werden siegen. 
Alfred C.

Antwort von mir.

Der Brief wurde von einer Fakeadresse verschickt. Der Schreiber ist der deutschen Sprache nur sehr schlecht mächtig. Trotzdem ist er natürlich „ Patriot“. Nationalist und Faschist würde besser passen. Mein Buch „ Mao in der bayerischen Provinz“ hat der Schreiberling entweder nicht gelesen -oder was ich vermute- völlig falsch verstanden. In dem Büchlein schreibe ich viel von KÄMPFEN auf dem Land und in den Städten gegen Kapitalherrschaft und Reaktion in den siebziger und achtziger Jahren. Dabei geht es um richtiges im falschen. Letztendlich bin ich Marxist geblieben. Nur um das zu sein muss man sich vom Stalinismus lösen. Das kapiert der AFD Wüstling aus Waldkraiburg nicht. Wie sollte er auch. In den Landkreisen Mühldorf und Altötting dominiert der Höcke Flügel die AFD. Was nicht heißt dass andere AFD-ler besser sind.Der „ Flügel“ in Waldkraiburg zieht Gestalten wie den Verfasser der obigen Zeilen an. Aber auch einen Cowboy
Imitator welcher im Stadtrat von Waldkraiburg sitzt. Es ist nett mitzubekommen, dass ein Aufenthalt von mir im Stadtpark von Waldkraiburg immer noch registriert wird. Aber jetzt Tacheles gesprochen: Der Kerl oben ist dumm und reaktionär. Ich setze auf intelligente Leute welche mein Buch lesen. Einfach per Facebook bestellen oder direkt in der Buchhandlung Herzog kaufen 
Auf Facebook direkt bestellen „ Mao in der bayerischen Provinz“ unter https://www.facebook.com/commerce/products/3282910291739200/

Bild könnte enthalten: Max Brym, sitzt und Hut

 

 

Geschichten aus einer versunkenen Welt: Der „rote Max“ erinnert sich

Dokumentation Aus den "Waldkraiburger Nachrichten" vom 12.02.20

 

 Max Brymerinnert sich in „Mao in der bayerischen Provinz“ an viele Ereignisse aus seiner Zeit in Waldkraiburg. Hoffmann

 
Max Brymerinnert sich in „Mao in der bayerischen Provinz“ an viele Ereignisse aus seiner Zeit in Waldkraiburg. Hoffmann

Waldkraiburg – Vermutlich gibt es kaum eine K-Gruppe, in der er nicht Mitglied war.

Max Brym, bekennender Marxist und politisches Enfant terrible, der in den 1970er- und 1980er-Jahren in Waldkraiburg und im Landkreis Altötting als Agitator und Bürgerschreck berüchtigt war. Jetzt hat der 62-jährige Autor und Journalist, der heute in München lebt und bei der Partei „Die Linke“ Politik macht, ein Buch veröffentlicht: „Mao in der bayerischen Provinz“ erzählt Lokalgeschichte aus Linksaußen-Perspektive und erinnert an eine aufgewühlte politische Zeit.

Max Brym, damals Anhänger des politischen Systems der DDR und der Sowjetunion, hat mitgemischt, in den K-Gruppen der 1970er-Jahre, im Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD, als Herausgeber des „roten Landboten“ in Waldkraiburg.

 

Und er hat sich mit allen angelegt, mit Alt-Nazis und Vertriebenen-Funktionären, mit der SPD und deren damaligem Bürgermeister genauso wie mit der CSU, die ihn nicht mehr in ihren Veranstaltungen reden ließ. „Herr Brym betrachten Sie Ihre Wortmeldungen als gymnastische Übung“, ließ ihn der Ortsvorsitzende wissen. Nur CSU-Landrat Erich Rambold wollte mit ihm debattieren.

Brym erzählt von Skandalen, echten und vermeintlichen. Und der Autor, der selbst Jude ist, berichtet da rüber, wie er die Öffentlichkeit auf das KZ-Außenlager im Mühldorfer Hart aufmerksam machte.

Seine Aktivitäten, die zur Verbesserungen für die Arbeiter in den Betrieben führen sollten, führten nicht dazu, dass die Arbeiter in Scharen zu den Linksgruppen überliefen, im Gegenteil. „Unser Fehler war, dass wir diese Sympathien der Arbeiter bei konkreten Anliegen verwechselten mit Sympathien für unser maoistisches Programm.“ Immer mehr verloren die linken Gruppen der 1970er die Basis und wurden zur Sektierer-Erscheinung.

Dass die SPD später den Bürgermeisterposten und die Mehrheit im Stadtrat verlor, führt Brym auch auf die Eingemeindungen der ländlichen Ortsteile und die Ankunft der Spätaussiedler zurück, die aus einem sozialistischen System kamen, das auch er nicht hätte vertreten wollen. Überzeugter Marxist ist er bis heute geblieben. Viele können und wollen ihn auch deshalb nicht ernst nehmen, andere haben ihn wohl zu ernst genommen. 1991 hat Max Brym die Stadt verlassen.

Sporadisch ist er immer wieder zurückgekehrt, trat zuletzt wiederholt bei Veranstaltungen der Ortsgruppe der Partei Die Linke auf. So wird das auch am Freitag, 14. Februar, sein. Dann liest er ab 14 Uhr am Stadtplatz aus seinem Buch, das im Buchhandel erhältlich ist. sub/hg

 

Bestellungen unter https://www.suedwestbuch.de/buecher/neuerscheinungen/item/mao-in-der-bayerischen-provinz oder in jeder Buchhandlung 

 
Immer noch Bolschewik ? Brief an den ehemaligen Waldkraiburger Max Brym
 
Hallo Max, wir gingen gemeinsam zur Schule in Waldkraiburg. Dein Buch „ Mao in der bayerischen Provinz“ habe ich gelesen. Am Besten hat mir dein Kapitel über unseren ehemaligen Lehrer, du nennst ihn Fritz Tanner gefallen. Er war wirklich ein guter Pädagoge. Du selbst bist dir treu geblieben. Bist immer noch links was ich nicht verstehe. Du warst mal ein guter Libero und Abwehrspieler aber deine ich sag es mal so „ sozialistische Position“ ging mir schon damals und auf den Zeiger. Immerhin hast du es mit deiner großen Klappe geschafft in Waldkraiburg immer noch bekannt zu sein und ich habe mir sagen lassen auch in München. Du hast drei konstante Dinge in deinem Leben: 1. Fußball 2. Politik und 3 Frauen. Letzteres wird aber wohl nachlassen wegen deinem fortgeschrittenen Alter. Dennoch ist dein Buch interessant. Neben den ganzen K-Gruppen Geschichten aus Deutschland und besonders aus der Region kann ich mich wieder besser an einst wichtige Leute in Waldkraiburg erinnern. Darunter die SPD-ler Hors Krumpholz, Rainer Gottwald, Albin Teistler und unseren Bürgermeister Josef Kriegisch. Auch dein alter Weggefährte Ernst Tuppen welcher immer noch radikal links ist kommt vor. Du hast deine Macken beibehalten. Trotzdem dein Buch sollten alle lesen besonders auch der aktuelle SPD Bürgermeisterkandidat Richard Fischer. Auch den hast du nicht vergessen.
Alfred K. Waldkraiburg
Antwort
Lieber Alfred deine Zuschrift empfinde ich sehr positiv. Sich auch mal zu streiten gehört dazu. Das haben wir im Fußballtraining- bezogen auf das Spiel- bei K.L und Edi.F. auch getan. Auch bist du immer noch Bayern Anhänger. Was solls. Den Sozialismus in seiner wahren Gestalt vertrete ich in der Tat. Dabei denke ich nicht an Honecker und Mao, sondern eher an Rosa Luxemburg und Leo Trotzki. Der Kapitalismus wird und muss untergehen. Schau dir die Weltlage, aber auch eure Situation vor Ort an. Auch in Waldkraiburg wird die Wohnung zum Luxusgut. Auch bei euch geht die Umwelt zugrunde. Ich bin für eine sozialistische Demokratie. Ganz im Sinn von Goethes Mephistopheles: „ Ich bin der Geist der stets verneint, denn alles was entsteht ist Wert, dass es zugrunde geht.“ Schon bei Goethe war die hegelsche und marxistische Dialektik angelegt. Nichts bleibt wie es ist. Auch der Fußball verändert sich ständig. Aber immer wieder kehren alte Spielformen auf höherer Ebene zurück. Nach Marx „ Negation der Negation“. Also auch der Sozialismus kehrt zurück. . Sozialismus allerdings auf antistalinistischer Grundlage. Daran wird, die bei euch momentan starke AFD auch nichts ändern. Zu letzterer gehörst du nicht. Schon ein guter Anfang. PS: Was ist mit dem VFL Waldkraiburg los. Der Verein wird absteigen. Auch euer ehemaliger Trainer Gzim Shala könnte daran nichts mehr ändern. Shala hat mit Baldham gegen euch kürzlich hoch gewonnen. Als Vereinspolitiker beim VFL wirst du nach dem Abstieg des Vereins nicht das Ende der Geschichte proklamieren. Gut so. Warum denkst du in Bezug auf den Sozialismus so anders. Es grüßt dich dein alter Schulfreund aus München.
Viele Grüße
 
 

 

 

 

„Mao in der bayerischen Provinz “

 

Aus der Einleitung zu meinem neuen Buch „Mao in der bayerischen Provinz“ Viele Menschen wurden in den siebziger Jahren in maoistischen K- Gruppen politisch sozialisiert. Nach der Forschung durchliefen rund 100.000 Personen in der BRD solche Gruppen. Besonders stark waren außerhalb der Großstädte in Bayern, solche Organisationen in den tiefschwarzen Landkreisen Altötting und Mühldorf. Diese Geschichte in der ich persönlich stark involviert war wird aufarbeitet. Geschichte ist geronnene Erfahrung und darf nicht vergessen werden. Es geht um die SIK ( Sozialistisches Initiativkomitee Altötting- Mühldorf- Wasserburg), die KPD/ML und die „Arbeiter Basis Gruppen“ später „Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD“, sowie die nichtmaoistische DKP im ländlichen Raum. Das Buch behandelt die Gründung des Habermas Lesekreises in Altötting im Jahr 1968. Es geht um die Auseinandersetzung bezüglich des Jugendzentrums am Ort. Dann folgte 1972 die Spaltung der SIK, es entstanden die „ Arbeiter Basis Gruppen“ in Altötting. Die KPD/ML sorgte Anfang der siebziger Jahre für viel Aufsehen in Burghausen und insbesondere in Töging am Inn. Der Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD war mit seiner Zeitung „ Der Rote Landbote“ besonders in Waldkraiburg und in Altötting aktiv. Personen welche damals öffentlich auftraten und somit als Personen der Zeitgeschichte gelten werden mit ihren Klarnamen benannt. Andere Namen von Aktivisten wurden abgeändert. Auch wenn die Gruppen aus heutiger Sicht klein erscheinen mögen erreichten Sie in den genannten Landkreisen im Lauf der Jahre hunderte von vor allem jugendliche Menschen welche kürzere oder längere Zeit in einer oder mehreren der genannten Gruppen aktiv waren. Die Publikationen vor allem des Arbeiterbundes hatten durchaus Einfluss in bestimmten Betrieben etwa dem Werk Gendorf in Burgkirchen, oder der WASAG Chemie in Aschau am Inn sowie dem Betriebswerk der DB in Mühldorf am Inn. Die DKP Zeitung „Im Chemie Dreieck“ brachte den einen oder anderen Kommunalpolitiker in Waldkraiburg und Burghausen ins schwitzen. Ähnliches gilt für den „ Roten Landboten“ des Arbeiterbundes in Altötting und der „Vertriebenenstadt“ Waldkraiburg. Bekannt wie bunte Hunde waren damals in den beiden Landkreisen der Altkommunist Georg Kellner, ( DKP) aus Burghausen, Harald Haugwitz, wohnhaft in Neuötting ( Arbeiterbund) Dietmar von der Au, aus Altötting ( SIK) und meine Person vor allem in Waldkraiburg ( DKP dann Arbeiterbund). Die Jusos waren damals auch im südostoberbayerischen Chemiedreieck ziemlich weit links. In Altötting wurden sie von Walter Roßdeutscher repräsentiert. In Burghausen von dem jetzigen SPD Bürgermeister Hans Steindl. Er galt damals als „ roter Rebell“ und bezichtigte auf einer DKP Veranstaltung in Burghausen, die DKP zu weit „ rechts zu stehen“.

Sinn und Zweck

Das vorliegende Büchlein stellt eine Mischung aus persönlicher Erinnerung und realen zeitgeschichtlichen Ereignissen dar. Es soll gezeigt werden, dass es in dem Marinewallfahrtsort Altötting nicht nur bescheidene Arbeiter im Weingarten des Herrn gab, sondern auch Juden, Antifaschisten und rebellierende Jugendliche im Gefolge der Studentenbewegung von 1968. In der „Vertriebenenstadt“ Waldkraiburg hielten nicht nur gestrenge sudetendeutsche Revanchisten Hof, sondern eben so sehr sudetendeutsche Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Auch in Waldkraiburg entwickelten sich ab Anfang der siebziger Jahre oppositionelle kommunistische Gruppen. Natürlich verändert sich manches in der persönlichen Betrachtungsweise im Lauf der Zeit, aber das Ideal einer sozial gerechten Gesellschaft bleibt. Zudem ist jeder Mensch das Produkt seiner Umgebung und seiner Familie. Nach meiner Erfahrung haben ehemalige Freunde von mir in Altötting und Waldkraiburg eine nachhaltige Prägung erhalten. Wenn ich die heute angegrauten „Linksextremisten“ aus Waldkraiburg und Altötting in München treffe, fällt mir immer wieder auf: Keiner dieser linken Rebellen aus Waldkraiburg und Altötting ist politisch nach rechts gegangen. Sie sind in unterschiedlicher Form links geblieben. Offensichtlich hat die katholische Dogmatik aus Altötting in umgekehrter Form eine bestimmte Eigendynamik entwickelt. Auch der Katholizismus enthält soziale Elemente. Bei einigen Menschen führte diese Dynamik zu den Lehren von Karl Marx. Die Härte der Auseinandersetzung in den genannten Orten, härtete ab. Der neoliberale Zeitgeist hat bei Altlinken aus Altötting und Waldkraiburg schlechte Karten.

Das Buch erscheint im Herbst 2019

 

Bildergebnis für mao tse tung

 

Mao in der bayerischen Provinz Leseauszug

Von Max Brym

Erinnerung an den Kriegsbeginn 1939 in Waldkraiburg

 

Im Herbst 1979 hatte die VHS in Waldkraiburg Süd in der dortigen Realschule zu einer Veranstaltung zum Kriegsbeginn 1939 ausgerechnet Dr. Walter Brand eingeladen. Wir mobilisierten über den „Roten Landboten“ ca. 30 Leute, um die Veranstaltung mit dem Altfaschisten Brand zu verhindern. Das war zwar eine Vereinfachung, aber dennoch hatte es eine solch spannende und emotionsgeladene Veranstaltung in Waldkraiburg noch nie gegeben. In dem Raum waren ungefähr 60 Anhänger von Brand sowie unsere Aktivisten und jede Menge Polizei. Zehn Polizisten wachten im Raum, draußen im Wald und auf den Parkplätzen war fast eine Hundertschaft Polizei. Der dritte Bürgermeister Werner Tusche von der SPD bat als Veranstaltungsleiter gleich zu Beginn: „Bitte, bitte, bleibt friedlich. Noch nie hat eine Veranstaltung der VHS unter solchen Bedingungen stattgefunden.“ Während der Veranstaltung kam es immer wieder zu Unterbrechungen. Brand konnte nicht in Ruhe sprechen. Dennoch war er gut gelaunt und jubilierte: „Ich freue mich, ich freue mich, dass ich so etwas noch erleben darf. Das erinnert mich an die Zeit, als ich mit Konrad Henlein durch das Sudetenland zog und dort von der tschechischen Polizei vor dem Terror der Kommune geschützt wurde.“ Während der Diskussion wurden drei unserer Genossen von der Polizei abgeführt. Es kam immer wieder zu kleinen Handgreiflichkeiten. Nur ich konnte relativ ruhig meinen Beitrag beenden. Der geschickte Politiker Brand benutzte mir gegenüber das vergiftete Argument: „Den Herrn Brym nehme ich ernst. Er liegt zwar falsch, aber er ist wenigstens belesen.“ In Waldkraiburg war die Veranstaltung hinterher Stadtgespräch. Die Brüder Brunotte nannten mich in der Gaststätte Rübezahl, wo es neben dem normalen Stammtisch noch einen Stammtisch gab, an dem sich CSU-Stadträte und brave sozialdemokratische Stadträte trafen, einen Terroristenchef. Die Aktion war im Wesentlichen richtig. Ich erhielt viel Zuspruch gerade von alten Sozialdemokraten aus dem ehemaligen Sudetenland, wie Pfeifer, Hartl, Teistler und anderen. Am SPD-Rentnerstammtisch wurde ich nach der Aktion gegen Brand zum Essen eingeladen. Es ging um Dr. Brand, nicht um meine Ideen zu Mao.

 

Maoismus in Waldkraiburg – Kneipenpolitik

 

Die Gaststätte Rübezahl war ein wichtiger politischer Ort in Waldkraiburg. Am ersten Tisch, meinem Stammplatz, wurde sofort nach dem Druck der „Rote Landbote“ verteilt. Der Wirt Augsten nahm immer gleich zehn Stück ab und gab sie am Abend an die Honoratioren der Stadt weiter. An diesem Tisch hatte ich einige Arbeiterfreunde. Am Abend wurden laut Witze über die eifrig lesenden Stadträte, die weiter hinten saßen, gemacht. „Na, Heinz (Heinz Hampel, CSU Stadtrat), bist du schon fertig“, oder: „Gotti (SPD-Stadtrat Rainer Gottwald), was sagst du.“ Die Herren reagierten meistens nicht. Sie hörten sich sogar unsere Spottgesänge an. Ein gewisser Holer dichtete „Gotti, ach Gotti, fahrn wir nach Brunotti in der gut old Hampel Land, da spielt die Friedel Stecher Band.“ Es gab Gelächter und böse Blicke. Der in Waldkraiburg bekannte Rechtsanwalt Hübner, genannt Hübi, schwankte zwischen dem Prominententisch und dem Tisch des „Roten Max“. Sein Kommentar zu meinen Argumenten und zum „Landboten“ war meistens: „Also juristisch betrachtet kommst du damit vor Gericht nicht durch, Max.“ Wieder Gelächter. Auch Kurt Mangler war oft in der Gaststätte Rübezahl. Oft lobte er dort gegenüber älteren Sozialdemokraten den „Roten Landboten“. Zum vorbeihuschenden Stadtrat Gottwald sagte er dann meistens: „Hoppla, da kommt ja der Flügeladjutant des Bürgermeisters.“ In dieser politischen Ideenschmiede Waldkraiburgs gab es durchaus seltsame politische Vorkommnisse. Ein sozialdemokratischer Stadt- und Kreisrat wollte Mangler am späten Abend beweisen, wie links er eigentlich sei. Mangler hatte persönlich etwas gegen diesen älteren Genossen. Grundsätzlich nannte er den Stadtrat nur „Zahnklempner“ und den SPD Stadtrat Friedel Stecher „Klimperheini“. Stecher spielte öfter bei SPD-Infoständen Klavier. Der SPD Stadtrat brüllte Mangler an: „Ich bin der Linkeste aller Linken, ich bin schon fast ein Anarchist.“ Woraufhin Mangler meinte: „Albert, erzähl das alles bitte in der nächsten

 

Stadtratssitzung“, was natürlich nicht geschah. Viele Debatten wurden damals in der Gaststätte Rübezahl geführt, wo es einmal die Woche einen SPD-Rentnertisch gab. Stets brachte ich den neuesten „Roten Landboten“ vorbei und bot die „Kommunistische Arbeiterzeitung“ an. Oft verkehrten wir damals auch in einem großen Café am Stadtplatz. Der Wirt war zwar reaktionär, aber dennoch freundlich. Eines Tages bat er mich zu einem Gespräch ins Hinterzimmer seiner Gaststätte. Er regte sich furchtbar über einen Stadtratsbeschluss bezüglich der Autostellplätze in Waldkraiburg auf, demzufolge jeder Gastronom für die städtischen Parkplätze eine hohe Summe bezahlen sollte. Er forderte mich auf, dass ich dazu einen Artikel im „Roten Landboten“ schreiben solle, was ich ihm gegen die gleich in bar bezahlte Spende von 500 Mark zusicherte. Den Artikel hielten wir für angebracht, weil diese Gebühr kleinere Lokalinhaber ziemlich belastete. Still und heimlich senkte der Stadtrat nach der Veröffentlichung dann diese Gebühr für Lokalinhaber. Mit den anderen Genossen vom Arbeiterbund traf ich mich, wenn es wichtig war, entweder im Wald oder in den Gaststätten des Albaners Hamid, der „Kupferkanne“ oder einem Lokal im Altvaterweg. Dort waren wir relativ sicher. Einmal im Monat fand eine Sitzung mit einem Anleitungskader aus München statt. In diesen Lokalen verkehrten fast nur Emigranten und Säufer, keine städtische Prominenz und auch keine SPD- und CSU-Mitglieder. Für öffentliche Veranstaltungen des Arbeiterbundes gerade zum 1. Mai fanden wir immer eine Lokalität. Zwar war es nicht mehr die Gaststätte am Rathaus oder „Nolli“, doch fast immer gab uns Harald Zappe einen Raum. Auch im „Weißen Hirsch“ fanden Veranstaltungen statt.

 

Vorbestellungen unter https://www.suedwestbuch.de/buecher/neuerscheinungen/item/mao-in-der-bayerischen-provinz

 

 

Ein böser faschistischer Brief aus Waldkraiburg

 

Anonym an mich „Hallo Max Brym, hoffentlich hast du mitbekommen, dass die patriotische AFD in Waldkraiburg 20% der Stimmen erhalten hat. Deine ganzen Eimischungsversuche in die Waldkraiburger politische Szene sind zwecklos. In Waldkraiburg sind die Linken marginalisiert. Da kannst du noch so viele Bücher schreiben. Auch deine Reden am 1. Mai in Waldkraiburg sind zwecklos. Aber du alter Linker wirst das nicht begreifen. Mach nur weiter so du Bolschewist.

 

Antwort- In der Tat die AFD hat 20% der Stimmen in Waldkraiburg. Außer rassistischer Hetze hat diese Partei nichts zu bieten.  Die AFD ist nicht für das Menschenrecht auf bezahlbares Wohnen. Die AFD ist nicht für eine gesetzliche Mindestrente, wie in Österreich von 1000 Euro. Die AFD ist in allen sozialen Fragen auf der Seite des Kapitals und nicht auf der Seite der Arbeiter. Sie hetzt gegen Migranten und Linke. Auf der AFD Webseite für den Landkreis Altötting mutierte ich zu meiner Überraschung zum Inspirator der dortigen SPD Kandidatin. Blöder geht es nicht mehr. PS. Mein neues Buch „ Verrat in München und Burghausen“ verkauft sich ziemlich gut in Waldkraiburg. Es geht um die dreißiger Jahre auch in den Landkreisen Mühldorf und Altötting. Das Buch kann bestellt werden unter http://www.bookra-verlag.de/b17.html Tot dem Faschismus Max Brym

 

Bild  Max Brym 

 

Bildergebnis für max brym

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus den "Waldkraiburger Nachrichten"

 

AUTOR WIRFT STADT "ZENSUR" VOR - BÜRGERMEISTER: WOLLEN KEINE ALTEN GRÄBEN AUFREISSEN - VON AUFTRITTSVERBOT KANN KEINE REDE SEI

Max Brym darf nicht im Haus des Buches lesen

 
Max Brym, der
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Max Brym, der "rote Max", übt heftige Kritik an der Stadt, weil er im Haus des Buches nicht aus seinen Erinnerungen lesen darf. Foto hg

Max Brym - an diesem Namen scheiden sich die Geister. Mehr als 20 Jahre, nachdem der bekennende Kommunist Waldkraiburg den Rücken gekehrt hatte, gibt es wieder Ärger.

Weil der streitbare Linke nicht im Haus des Buches aus seinen kürzlich erschienenen Erinnerungen (wir berichteten) lesen darf, wirft er den politisch Verantwortlichen in der Stadt "Zensur" vor.

Waldkraiburg - Der 57-Jährige versuchte von Anfang der 70er-Jahre bis Anfang der 90er-Jahre mit einer Handvoll Gleichgesinnter, eine linke Szene in der Stadt aufzubauen. Mit mäßigem Erfolg. Doch mit seiner Publikation "Der rote Landbote", Aktionen und Auftritten bei Wahlveranstaltungen und Bürgerversammlungen sorgte er für Aufsehen, auch Prozesse, und machte sich viele Gegner in der Stadt. In seinem Buch "Es begann in Altötting" schildert er diese Jahre Waldkraiburgs aus seinem subjektiven, linken Blickwinkel.

Kostproben aus dem gut 160 Seiten starken Band wollte er - so wie bei Lesungen in einigen anderen Städten - auch in Waldkraiburg zum Besten geben. Im Haus des Buches war nach seinen Worten bereits eine Lesung für den März vereinbart, allerdings noch nicht terminiert.

Doch nur einen Tag nach der Vereinbarung sei die Absage gekommen, so Brym auf Anfrage der Zeitung. In einem offenen Brief an Bürgermeister Robert Pötzsch und sämtliche Mitglieder des Stadtrats, der auch den Waldkraiburger Nachrichten zugegangen ist, fährt der 57-Jährige schwere Geschütze auf. Er spricht von einem "Akt der Zensur" und wirft der Stadt vor, "praktisch" ein Auftrittsverbot gegen ihn verhängt zu haben. Den Bürgermeister fordert er auf, den "grundgesetzwidrigen Beschluss" zurückzunehmen.

Einen Beschluss im Stadtrat oder in einem anderen städtischen Gremium habe es dazu nie gegeben, stellt Robert Pötzsch klar. Für eine Zurücknahme der Absage sieht er keinen Anlass. Schließlich könne Brym seine Lesung in jedem öffentlichen Raum in Waldkraiburg halten. "Das ist sein gutes Recht, das ihm niemand nehmen will." Von Zensur und Auftrittsverbot könne deshalb gar keine Rede sein.

Wir wollen nicht, dass in städtischen Räumen Stimmung gemacht wird und alte Gräben aufgerissen werden", begründet Pötzsch die Entscheidung gegen eine Lesung im Haus des Buches. Er selbst kenne Brym nicht persönlich, so der Bürgermeister weiter, habe bisher auch sein Buch nicht gelesen. Inhaltlich könne er deshalb nicht dazu Stellung nehmen. Er wisse aber, dass Brym "und das, was er in der Vergangenheit von sich gegeben hat", in Waldkraiburg sehr kritisch gesehen werde.

Ob es zu einer Lesung aus dem Buch in Waldkraiburg kommt, ist offen. Der Autor selbst ist jedenfalls fest entschlossen, eine Veranstaltung zu organisieren. hg

 

Aus http://www.hagalil.com/2015/01/waldkraiburg-2/ 

 

Trotz Verbot – Max Brym liest doch in Waldkraiburg

Gegen Zensur und Rassismus – Lesung im Freien …

Von Agron Sadiku

Der Autor Max Brym liest am Samstag, den 17. Januar ab 11 Uhr auf dem Stadtplatz von Waldkraiburg aus seinem Buch „Es begann in Altötting“. Die Stadt Waldkraiburg liegt in Südost- Oberbayern und hat knapp 23.000 Einwohner. Seit November 2014 bewegt das Buch von Max Brym die dortigen Gemüter. Eine Lesung in städtischen Einrichtungen wurde abgesagt. Der Grund dürfte darin bestehen, dass der Autor sich an seine Jugend dort erinnert und speziell die damaligen Revanchisten angreift. Dabei beschimpfte Autor nicht die Einwohner von Waldkraiburg, sondern untersucht verschiedene politische Richtungen in der damaligen Stadt, in der es im Anschluss an die Studentenbewegung auch linke Gruppierungen gab. Dennoch benennt der Autor verschiedene ehemalige hohe Nazifunktionäre aus dem Sudetenland, die damals sehr einflussreich in der „Vertriebenenstadt“ waren. Genannt werden Personen wie der ehemalige Stellvertreter von Konrad Henlein, Dr. Walter Brand, sowie der ehemalige Regierungsdirektor im Reichskulturministerium Theo Keil. Daran will die politische Führung der Stadt nicht erinnert werden.

Die Auseinandersetzung um das Buch von Max Brym nimmt mittlerweile zum Teil satirische Züge an. Die Waldkraiburger Nachrichten schrieben am 3. Januar Folgendes: „Vom Mister 100000 Volt zum „roten Max“. Er wird also nun doch lesen aus seinem Buch über Waldkraiburg. Weil Max Brym im Haus des Buches nicht lesen durfte, nun also publikumswirksam unter freiem Himmel. Das heißt, wie publikumswirksam, das hängt vermutlich vor allem vom Wetter ab. Und deshalb gibt es vermutlich auch ein paar Waldkraiburger, die gegen einen neuen Wintereinbruch oder wenigstens minus 20 Grad just am 17. Januar gar nicht viel einzuwenden hätten.“ und „Am 31. Dezember schrieb die gleiche Zeitung in einer Art Jahresvorschau: Im August 2015-Starautor Max Brym wird nach der Rückkehr von einer gefeierten Lesereise durch Kuba und Nordkorea mit der Ehrennadel der Stadt in Rot ausgezeichnet, weil er den Namen Waldkraiburgs in alle Welt hinausgetragen hat. Seine Erinnerungen „Es begann in Altötting“ werden Pflichtlektüre in allen Waldkkraiburger Schulen.“ Dazu schrieb Max Brym auf seinem blog: „Ein persönlicher Hinweis – Wer nicht solange warten will hat am 17. Januar Gelegenheit an meiner öffentlichen Lesung am Waldkraiburger Stadtplatz ab 11 Uhr teilzunehmen. Jeder Leser und jede Leserin aus Waldkraiburg bekommt in das Buch „Es begann in Altötting“ eine persönliche Widmung von mir. Meine Reise nach Nordkorea ist leider geplatzt. Staatschef Kim Jong-Un teilte mir persönlich mit, dass eine „Lesung in öffentlichen Gebäuden nicht stattfinden kann“. Dies erinnert doch etwas an Waldkraiburg, ohne dass ich den Stadtrat von Waldkraiburg mit dem Zentralkomitee in Nordkorea gleichsetze.
Viele Grüße Max Brym“

Max Brym wurde als Jude 1957 in Altötting geboren, er lebt heute in München und ist Dozent an verschiedenen Bildungseinrichtungen im In- und Ausland. Sein Buch „Es begann in Altötting“ ist kein regionalspezifisches Werk. Das Buch beschreibt den Lebensweg eines linken politischen Aktivisten. Am 5. Januar fand in der Geburtsstadt von Brym, in Altötting, eine sehr gut besuchte Autorenlesung, ohne jegliche Zwischenfälle statt.

 
Der jüdische Autor Max Brym darf in einer bayerischen Stadt nicht vorlesen

Kein Platz für Nestbeschmutzer

 

Der Autor Max Brym darf in Waldkraiburgs städtischem Kulturhaus nicht aus seinem neuen Buch vorlesen. In diesem beschreibt er seine Jugend als linker Jude in der oberbayerischen »Vertriebenenstadt«.

Er habe mit städtischen Angestellten einen Termin für eine Lesung im »Haus des Buches« im März 2015 vereinbart, sagt der Autor der Jungle World. Der Termin sei fix, habe es seitens der Stadt geheißen. Einen Tag später sei dann jedoch die Absage gekommen. Nach Bryms Aussage meldete sich zudem ein anonymer Anrufer, der sich als Stadtrat vorstellte. Diesem zufolge hatten Mitglieder des Kulturausschusses entschieden, dass die Veranstaltung auf keinen Fall stattfinden dürfe und man ein Verbot ausspreche. Der Jungle World liegt ein Dokument der Stadt Waldkraiburg vor, das diese Darstellung stützt. »Das war ein Hauruckbeschluss über Nacht. Man hat wohl Angst, ich würde einige Geheimnisse Waldkraiburgs lüften«, sagt Brym.
Die Stadtgeschichte ist eng mit dem Nationalsozialismus verbunden. Größtenteils Zwangsarbeiter produzierten im »Werk Kraiburg« in dem Waldgebiet im Alpenvorland für das Rüstungsunternehmen »Deutsche Sprengchemie« Schießpulver. Auf dem ehemaligen Betriebsgelände siedelten sich nach 1946 Sudetendeutsche an. 1950 entstand die selbständige Gemeinde Waldkraiburg, eine von fünf bayerischen »Vertriebenenstädten«. Direktor der Mittelschule war von 1956 bis 1964 Theo Keil, ehemaliger SA-Standartenführer, Leiter des Gauamts für Erziehung in Reichenberg, dem tschechischen Liberec, und Oberregierungsrat im Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung. In der Bundesrepublik gab Keil dann den revisionistischen Sudetendeutschen Erzieherbrief heraus. »Dessen Anschrift war das Rathaus Waldkraiburg«, berichtet Brym, der damals eine Kampagne gegen Keils Umtriebe führte.
Brym erzählt in seinem Buch weitere Geschichten, wie sie sich so wohl nur in einer konservativen Provinzstadt ereignen konnten. So berichtet der kommunistische Bürgerschreck von einer Affäre mit einer hohen CSU-Funktionärin. Auch mit männlichen CSU-Mitgliedern machte er seine Erfahrungen: »Man hat mir sogar Geld gegeben als Rückversicherung bei einem eventuell bevorstehenden russischen Einmarsch.« Doch die amüsanten Episoden verblassen angesichts der Hölle der postnazistischen Gesellschaft. »Die Juden sind doch nicht so gescheit«, habe ein Lehrer zu ihm gesagt, als er im Unterricht eine Rechenaufgabe nicht lösen konnte. Ein Streit zwischen seinem Vater, der Auschwitz überlebt hatte, und einem Lehrer eskalierte gar zu einer Prügelei. Wie sich später herausstellte, war der Lehrer Mitglied der SS gewesen.
»All dies scheinen die derzeitigen politischen Verantwortlichen in Waldkraiburg unterdrücken zu wollen. Sie sollten damit leben können, dass auch in Waldkraiburg nicht alles Friede, Freude und Eierkuchen war«, findet Brym. Die Pressestelle der Stadt widerspricht Bryms Vorwurf der Zensur. »Bei der Anfrage Herrn Bryms handelte es sich nur um eine Vorbesprechung, es wurde kein Termin ausgemacht. Bei Veranstaltungen politischer Färbung tritt die Stadt Waldkraiburg nicht als Veranstalter auf. Da ist es egal, ob Herr Brym oder Angela Merkel kommt. Es ist Herrn Brym aber jederzeit möglich, die Räume zu mieten«, sagt die Sprecherin Katharina Angne auf Anfrage. Nach einer Besprechung habe man sich entschieden, die Lesung nicht zu veranstalten.
Deutlicher wurde Bürgermeister Robert Pötzsch (Unabhängige Wählergemeinschaft): »Wir wollen nicht, dass in städtischen Räumen Stimmung gemacht wird und alte Gräben aufgerissen werden«, sagte er den Waldkraiburger Nachrichten. Brym, der seit 1991 in München lebt, will nun an einem anderen Ort lesen. Seine Herkunftsstadt sieht er trotz der Schwierigkeiten auf einem guten Weg: »Es entsteht auch in Waldkraiburg eine junge Antifastruktur, die versucht zu lesen und sich zu informieren, und die auch solche Veranstaltungen haben will.«

Eine Antifa gab es zu Bryms Jugendzeiten noch nicht. Seine politische Vita ist ein Paradebeispiel für die autoritäre Wendung so mancher Achtundsechziger: DKP-Mitgliedschaft inklusive Schulung in der DDR, danach eine maoistische Phase beim »Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD« und Herausgabe des Propagandaorgans Der rote Landbote. Ungewöhnlich ist der Wechsel Bryms zum Trotzkismus: Zuletzt war er in der »Sozialistischen Alternative« organisiert, die er jedoch mit der gesamten Münchener Ortsgruppe nach Zerwürfnissen mit dem Bundesvorstand verlassen hat. Zurzeit ist er Mitglied der Partei »Die Linke«. Trotz seiner Mitgliedschaft in diversen antiimperialistischen Vereinigungen hat Brym regelmäßig auf den linken Antisemitismus aufmerksam gemacht. Dafür erhält er eindeutige Zuschriften. So schrieb ihm eine »Antizionistische Front« einmal: »Brym, wir kriegen dich.«

 

Aus " Haager Stimme" https://haagerstimme.de/2015/01/13/umstritten-biografie-eines-politischen-aktivisten/?print=pdf

 

Umstritten: Biografie eines politischen Aktivisten Es begann in Altötting – so lautet der Titel einer Lesung, zu der am kommenden Sonntag, 18. Januar, mit Autor Max Brym ins Rosenheimer Z in der Innstraße 45a eingeladen wird. Brisant: In Waldkraiburg bekam der bekennende Kommunist im Dezember eine Absage – er durfte dort nicht lesen im Haus des Buches. Brym, gebürtiger Altöttinger und oft „der rote Max“ genannt, stellt nun in Rosenheim sein aktuell erschienenes Buch vor. Der autobiographische Roman geht der Frage nach, „wie war das Leben im stockkatholischen Altötting der 60er und 70er Jahre?“. Und auch die Zeit in Waldkraiburg, wo er viele Jahre lebte, kommt in dem Roman vor. Max Brym gibt in seinem Werk … … einen Einblick in die Biografie eines politischen Aktivisten, heißt es in der Presseerklärung. Die Lesung beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei,

 

Von Georg Kellner bis Albin Kurti- Eine etwas andere Rezension
> Literatur
http://kosova-aktuell.de/index.php…
von Martin Roth Burghausen
An Kosova- Aktuell - Sehr geehrter Herr Brym, Sie nennen in Ihrem spannenden und sehr lehreichen Buch „ Es begann in Altötting“ viele Orte und Personen. Ich habe mir erlaubt, obwohl es die Realität nicht ganz trifft, die genannten Personen -von Altötting bis Kosova- in Ihrem Buch wie in der Schule zu benoten. Die Personen ohne Klarnamen bleiben ungenannt. Die Noten beziehen sich nicht auf die
politische Gesinnung- der von Ihnen genannten Personen -sondern auf die Frage welche Qualität , Sie den Leuten mit denen Sie persönlich zu tun hatten zugestehen . Ausgenommen aus der Notenskala sind Personen mit denen Sie schriftliche Konflikte austrugen. Meine Bewertung ist subjektiv.

Altötting

Vater Berek Brym Note 2 .Mutter Brym Note 1. Gelschinski Note 2. Textilgeschäft Bramson Note 2 . Melschewski Note 3 . Hubert Gschwendtner ( ihr Halbbruder heute Bürgermeister in Marktl am Inn Note 1. Jüdischer Rabbiner in Altötting Note 2. Harald Haugwitz ( ehemaliger Arbeiterbuntfunktionär Maoist) Note 2. Georg Kellner Burghausen ( ehemaliger DKP Kreisvorsitzender ) Note 2 Siegfried Richter ( Ex DGB Kreisvorsitzender) Note 4. Hermann Wimmer Neuötting ( Ex SPD Bundestagsabgeordneter) Note 3. Erwin Schmitzberger Töging ( EX IG- Metall Funktionär ) Note 2 Gerold Tandler ( ehemaliger CSU Minister und CSU Generalsekretär Käufer des Hotel Post) Note 3

Waldkraiburg Bürgermeister Dr. Kriegisch ( SPD) Note 1. Werner Güra und Richard Fischer ( Ex DGB Jugend Note 3. Walter Kraus ( ehemaliger IG- Metallfunktionär Betriebsrat) Note 3. Dietmar Heller ( Ex CSU Vorsitzender Waldkraiburg) Note 5. SPD Stadtrat Rainer Gottwald Note 4. Adolf Schlagmann ( ehem.SPD Stadtrat ) Note 4 . Albin Teistler ( ehem. SPD Stadtrat ) Note 3. Ernst Tuppen ( Mitkämpfer ) Note 1 Kurt Mangler ( ehem. SPD Mitglied) Note 2 Genossin Renate Wasserburg Note 1. Herbert, Sigmund, Nicko ( Schulkameraden) Note 2. Dr. Walter Brand ( ehemaliger Stellvertreter von Konrad Henlein im Sudetenland, Mitglied des Vorstandes der Sudetendeutschen Landsmannschaft und des Witikobundes . CSU Fraktionsvorsitzender der CSU im Waldkraiburger Stadtrat) Note 2. Theo Keil ( einst hoher NS Funktionär im Reichskulturministerium, Realschuldirektor in Waldkraiburg, Ideologe des Witikobundes und des Sudetendeutschen Erzieherbundes) Note 3. Heinz Hampel ( CSU Standrat) Note 5. Bernd Michel ( CSU Stadtrat) Note 5. Klaus Hallmann ( Redakteur „ Waldkraiburger Nachrichten) Note 2. Jochen Fischer ( CSU Altbürgermeister) Note 2 Günter Grimme DKP Mitglied und Landtagskandidat 1974 Note 2.


München
Nick Brauns ( heute Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke Autor ) Note 1-
Andreas L, Alex S, beide Note 1- Beate Jenkner ( Bezirksrätin der Linken) Note 1. Helge Sommerrock ( ehemals SDS -Mitgründerin des Arbeiterbundes für den Wiederaufbau der KPD-) Note 2 . Thomas Schmitz Bender ( einst SDS Berlin. Mitgründer des Arbeiterbundes in München ) Note 2 Hans Zintl ( Betriebsrat ZK Mitglied Arbeiterbundes) Note 3. Herr Bank ( KVR Beamter München) Note 3. Hans Peter Uhl ( Einst KVR Chef München heute CSU Bundestagsabgeordneter) Note 3. Oliver Stey ( Kandidat der Linken 2008 zum Landtag SAV und heute SFM Mitglied) Note 1. Claus Schreer ( Aktivist im Bündnis gegen Rassismus DKP Mitglied) Note 2. Walter Listl ( DKP ) Note 4.
Michele Siebe ( Aktivistin der Linken) Note 4. Martin Fochler ( EX Ko Vorsitzender des KBW Publizist „ Reformerflügel der „ Linken“) Note 2. Fritz Schmalzbauer ( ehemaliger WASG Mitgründer und Landesvorsitzender der Linken ) Note 2. Georg Wäsler ( Verdi Funktionär ehemaliges Mitglied der Linken) Note 2. Dagmar Henn ( ehemalige Stadträtin der Linken) Note 2.
Orhan Akman ( Verdi Funktionär ehemaliger Stadtrat der Linken in München) Note 2. Frank Rehberg ( Verdi ehemaliger Funktionär der Linken) Note 4. Michael Wendl ( Mitherausgeber der Zeitung „ Sozialismus“ einst Verdi Funktionär Bayern kurzweilig Landessprecher der Linken und Kreisvorsitzender der Linken) Note 3 .Chaim Frank ( Publizist einst Herausgeber der „ Jüdischen Kulturbühne) Note 1


Deutschland International

Andrea Livnat Tel Aviv Redakteurin haGalil Note 1 Ernest Mandel ( einstiger Cheftheoretiker der 4 Internationale) Note 1. Jakob Moneta ( Trotzkist einst Herausgeber der IG Metall Zeitung Metall ) Note 2. Ernst Aust ( Vorsitzender und Gründer der KPD/ ML ) Note 2 .Winfried Wolf ( Verkehrsexperte ehemals GIM, VSP und Bundestagsabgeordneter der Linken) Note 2. Dipl. Pihl. Peter Feist ( einst im Umfeld trotzkistischer Gruppen, heute Mitarbeiter der politischen Rechten, um Jürgen Elsässer) Note 3 . Hans Schäppi ( Historiker der -schweizer Arbeiterbewegung Basel) Note 1. Osman Osmani ( Funktionär der -Schweizer Gewerkschaft UNIA Veteran der linken albanischen Bewegung. Note 1. Gerhard Branstner ( Ehemaliger bekannter Schriftsteller in der DDR) Note 3 . Prof. Salomon ( ehem. Leiter des Franz Mehring Instituts Ost Berlin) Note 1. Fritz Neubauer ( SED Parteilehrer Ost Berlin) Note 5. Hans Jürgen Schulz ( Mitglied der 4 Internationale Publizist Hamburg. Gründer der Gruppe Avanti und des RSB) Note 2. Enver Hoxha ( ehem. Generalsekretär der Partei der Arbeit Albaniens ) Note 2. Hysen Terpeza ( ehemaliger Ballist näherte sich in der Emigration dem Enverismus an ) Note 3 . Kadri Zeka ( 1982 in Stuttgart ermordet. Aktivist der linken kosovarischen Emigration.) Note 1 Fehmi Lladrovci ( lebte einst bei München Mitgründer der UCK, linker Aktivist 1998 im Kampf gefallen.) Note 1 . Richard Scheringer ( 1930 Angeklagter im Ulmer Reichswehrprozess 1931 Übertritt von der NSDAP in die KPD. Bis 1956 Landesvorsitzender der KPD Bayern- Mitglied des DKP Parteivorstandes) Note 2


Kosova

Albin Kurti ( Bekannter Aktivist der Bewegung für Selbstbestimmung VV Parlamentsabgeordneter) Note 1- Liburn Aliu ( ( VV ehemaliger Parlamentsabgeordneter heute Chef der Abteilung Urbanistik in Prishtina) Note 1. Visar Yimeri ( Vorsitzender VV) Note 1. Rexhep Selimi ( ehemaliger UCK General Abgeordneter VV) Note 1 Skender Riza ( Historiker Prishtina) Note 4. Mahmud Bakalli ( ehemaliger Leiter des Bundes der Kommunisten in Kosova Mitbegründer der AAK) Note 3. Adem Demaci ( 28 Jahre in Jugoslawien in Haft Publizist Politiker) Note 1. Bahri Shabani ( ehemaliger Vorsitzender der Gewerkschaft Kosovas) Note 6 . Hasan Abazi ( Metall – Gewerkschafter Kosova) Note 2. Haxhi Arifi Vorsitzender des Gewerkschaftsbundes BSPK Note 4. Avni Dehari ( Schriftsteller linker Veteran in Kosova) Note 1 Arbenor Dehari ( verstorbener Aktivist von VV) Note 1. Ibrahim Kelmendi ( Veteran der albanischen Emigration Publizist) Note 2


Die Liste lässt sich fortsetzen. Meine „ Benotung“ diffamiert niemanden, sondern versucht auf etwas andere Art, die Eindrücke nach dem lesen des Buches „ Es begann in Altötting“ zu verarbeiten.

Martin Roth Burghausen .

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Bestellungen des Buches „ Es begann in Altötting“ unter

http://www.swb-verlag.de/v…/buecher/es-begann-in-altoetting/